Ich darf mich kurz vorstellen:
Ich heiße Heinz Repp und lebe in Aurich, einer kleineren Stadt in Ostfriesland im Nordwesten der Bundesrepublik. Mit Computern beschäftige ich mich seit Mitte der siebziger Jahre, was ja auch einen Rückschluß auf mein Alter erlaubt.
Als Betriebssystem bevorzuge ich OS/2, das durch verfehltes Marketing seitens IBM leider nicht recht Fuß fassen konnte. Daneben arbeite ich mit allen Windows-Varianten und DOS, und zu seltenen Anlässen hole ich sogar meinen Atari ST aus dem Keller <g>. Vor langer Zeit habe ich mit BASIC-Programmen angefangen, dann habe ich mich mit Assembler (65xx, 680xx, 80x86) versucht, später mit Forth, stieg dann auf (Turbo-)Pascal um, und schließlich auf C. Ich interessiere mich für KI, und so probierte ich Prolog und (X)LISP. Oh, fast hätte ich es vergessen: daneben habe ich noch ausgiebig Datenbankanwendungen erstellt (xBase).
Die Kryptographie beschäftigt mich schon seit Jahren. Bereits unter CP/M (wer kennt das noch?) habe ich meine eigene Version des RSA-Algorithmus in muMath, einer symbolischen Sprache, geschrieben. Seit ich PGP kennengelernt habe, bin ich davon begeistert. Mit den in der Version 5 zusätzlich eingeführten Verschlüsselungsverfahren (Diffie-Hellmann/Elgamal, DSS, CAST, 3DES) habe ich mich jedoch nicht recht anfreunden können. Nach wie vor sind RSA und IDEA die effizientesten und - aufgrund der jahrelangen erfolglosen Versuche, Schwachstellen ausfindig zu machen - auch sichersten asymmetrischen bzw. symmetrischen Verfahren. Die "neuen" Verfahren haben außer lizenzrechtlichen Erwägungen keinerlei Vorteile, führen aber zu Inkompatibilität unter den verschiedenen PGP-Versionen und Plattformen. Lediglich der Hash-Algorithmus MD5, der in neueren Untersuchungen deutliche, wenn auch kaum praxisrelevante Schwächen aufwies, rechtfertigt den Wechsel zu SHA-1.
Verstehen Sie mich nicht falsch: CAST ist ein exzellent entworfener Algorithmus (3DES dagegen eine Fehlgeburt - um die fehlende Sicherheit auszugleichen, wurde die Effizienz geopfert), der Diffie-Hellman-Algorithm älter als RSA und hervorragend geeignet, gemeinsame Schlüssel über unsichere Kanäle zu vereinbaren (bei Elgamal wird er auf eine Weise verwendet, für die er nicht entworfen wurde), und der neue AES (Rijndael) begeistert mich geradezu mit seinem klaren Design und der kaum für möglich gehaltenen Synthese von Einfachheit, Leistungsfähigkeit und Sicherheit (in Bayern hieße das eierlegende Wollmilchsau ;-); aber ich denke, daß Kompatibilität ein sehr wichtiges Gut ist, es ohne Not zu opfern war unklug. Ich hoffe, daß der OpenPGP Standard eine neue Kompatibilitätsgrundlage schafft - und daß freie Programme wie der Gnu Privacy Guard diese auf möglichst vielen Plattformen verbreiten.
Im Zusammenhang mit Kryptographie kam ich eines Tages auf den Gedanken, ein Steganographie-Programm zu schreiben, das geheime Informationen in einer normalen Datendatei versteckt. Ich habe die Strukturen von Bild- und Tondateien ergründet und damit die erste Version von Hide4PGP geschrieben. Die Ergebnisse mit Tondateien und Echtfarbbildern waren ermutigend, aber Bilder, die Farbpaletten verwendeten (16 oder 256 Farben), waren so gut wie unbrauchbar. Also habe ich mich hingesetzt, Verschiedenes ausprobiert und schließlich einen ganz eigenen Paletten-Optimierungs-Algorithmus ausgebrütet. Das ergab bereits deutlich bessere Ergebnisse, die aber von 'Spyder', einem Programm von Lucas Natraj und Philip Tellis, noch übertroffen wurden. Mit ihrem Einverständnis habe ich den Spyder-Algorithmus in Hide4PGP integriert, weiterentwickelt und weitere zahlreiche Verbesserungen eingebaut.
Im richtigen Leben segle ich sehr gerne, schätze das Erlebnis unberührter Natur, Reisen in ferne Länder, Freundschaft, Musik von Klassik bis Rock, Lesen, Gitarrespielen ...